Feuerkünster und Kunst-Handwerker

Johannes am 17.05.2016

Als ich gestern mal wieder mein Bühnenbild für eine Feuershow, bei der es um einen leicht verrückten Professor geht, betrachtete, kamen mir so manche Gedanken in den Kopf.
Einer davon war: Wie schön ist es, dass ich meine Leidenschaft und mein Können als Feuerkünstler mit dem von mir geliebten Bauen und Konstruieren von Dingen zusammen bringen kann.
Die Maschine – das Bühnenbild – die auch bei meinem Feuerschlucker Walkact zum Einsatz kommt, kann so manches. Sie raucht, knallt, spuckt Funken, macht Geräusche und sieht vor allem ganz nach Steampunk und Mad Max Ästhetik extrem gut aus. Doch bis dahin war ein langer Weg. Viel Bastelei und Überlegen sind da hinein geflossen und hätte ich das nicht selbst gemacht, sähe sie nicht so aus, wie ich mir das vorstelle oder sie wäre unbezahlbar geworden.

Doch so ist sie schrittweise zu dem geworden, was sie ist – eine verrückte Maschine, die bei den Shows als Ablagetisch, Podest und Effektgerät dient. Oder sie spielt eine zentrale Rolle bei dem Feuerschlucker Walkact des leicht verrückten Prof. Dr. F. als Maschine, die Feuer in verschiedenen Geschmacksrichtungen produzieren kann. Deswegen ist dann der Professor auch immer auf der Suche nach der Gourmetkonferenz, wo diese Weltneuheit dann vorgestellt werden soll. Natürlich muss dann das Feuer probiert, also geschluckt werden und die Umstehenden dürfen es immerhin auch mal berühren.
Wie schön also, dass Feuerkunst und Handwerk hier so ineinander greifen und daraus neues entstehen kann.
Das neuste Feature der Maschine ist, dass, wenn unauffällig ein Schalter umgelegt wird, tief aus ihrem Inneren wilde, immer lauter werdende Geräusche von Waschmaschinen, Dampfmaschinen und so manch anderem in einer Soundcollage dringen, die schon einige Eltern dazu brachten, ihre Kinder einen Schritt zurück zu ziehen, da dann doch nicht klar war, ob das nun eine Feuershow ist oder das ganze gleich in die Luft fliegt.