Als wir am vergangenen Sonntag nach Neuruppin ins Hotel kamen, waren überall kleine gelbe Statuen von Theodor Fontane zu sehen, gestaltet von dem Künstler Ottmar Hörl.
Mir kam in den Sinn, dass ich mich auch immer wieder als Wanderer zwischen den Welten fühle.
Das Reisen mit unserer Kunst, ob Stelzenwalkacts, Luftartistik oder Feuershows, bringt ein Eintauchen in so unterschiedliche Kreise mit sich, das es eine wahre Freude ist.
Hier mal zwei Beispiele:
Wir waren am Samstag beim Beachvolleyball Cup in Karlshagen, einem beschaulichen Badeort auf Usedom, hier tummelten sich lauter wohl trainierte Menschen, um auf unendlich vielen Feldern am Strand Volleyball zu spielen. Das ganze hatte eine herzliche und sportliche Atmosphäre. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und gut versorgt, durften die Menschen des organisierenden Vereins kennen lernen und Pommes und Backkäse genießen. Mit unseren Stelzenfiguren „Symphonie in Blau“ bereicherten wir dann die nächtliche Party mit einem Mix aus Helene Fischer, Gloria Gaynor und Electro und vielen fröhlichen Menschen, die uns anstrahlten.
Nach einer entspannten Nacht und etwas am Strand sitzen am nächsten Tag ging’s zu einem anderen Universum: Ein edles Hotel in Neuruppin mit Therme. Hier wurde gepflegt ein Geburtstag gefeiert und wir sollten mit unserer Feuershow „Herzensfeuer“ den Abend bereichern. Unser Backstage war nicht das hintere Zelt der Vereinsgastro, sondern ein Zimmer mit Seeblick. Auch hier wurden wir mit echter Freundlichkeit empfangen. Nach einem erstklassigen Essen im angrenzenden Lokal sollte es dann losgehen, doch leider kam Regen dazwischen und so zog sich das ganze, doch letztendlich konnten wir die illustre Gesellschaft mit unsere Feuershow erfreuen.
Mit Cocktails an der Bar ließen wir den Abend ausklingen und genossen die gemütlichen Hotelbetten. Nach einem kurzen Thermen-Besuch, morgens um halb acht, wanderten wir in die nächste Welt, unsere eigene Berliner KünstlerInnenwelt.
Was mir so gefällt, sind diese vielen Einblicke, die ich sonst nie bekäme und ich kann sagen, dass es weder von sozialer Schicht oder Komfort abhängt, ob es mir gefällt. Freundliche und offene Menschen gibt es genauso wie gestresste und angespannte Menschen, egal wo. Und gefeiert wird überall gerne. Und Gloria Gaynor war auch immer dabei.